Betreuung alter, kranker und behinderter Menschen

Vertretung für pflegende  Angehörige

Albin Hoff (Berlin und Schwerin)

Entlastung für pflegende Angehörige Berlin und Schwerin

Sie pflegen einen Angehörigen zu Hause und können oder möchten ihn nicht längere Zeit allein lassen. Sie haben Termine oder brauchen mal ein paar Stunden, einen Abend oder einen Tag für sich. In dieser Zeit betreuen und versorgen wir Ihren Angehörigen. Je nach Interesse machen wir Spiele oder Spaziergänge; wir lesen aus der Zeitung vor, unterhalten uns, gehen einkaufen oder Kaffee trinken. Während der Betreuungszeit übernehmen wir die notwendige Pflege und die anfallende Hausarbeit.

Wir begleiten Sie auch gemeinsam mit Ihrem Angehörigen bei Arztbesuchen oder Aktivitäten wie Ausflügen, bei denen Ihnen eine Unterstützung hilfreich ist.

Wir beraten Sie gerne zu Fragen zur Pflegeversicherung oder zu Hilfsmitteln. Auch bei persönlichen Problemen stehen wir Ihnen beratend zur Seite. 

Unser Anliegen ist es, Sie als pflegenden Angehörigen zu unterstützen und zu entlasten. Wir verstehen uns als Ansprechpartner sowohl für Sie, als auch den von Ihnen gepflegten Menschen.

Ihre Wünsche und Bedürfnisse und die Ihres Angehörigen bestimmen die Art unserer Betreuung. Wir sind zeitlich flexibel, d.h. dass wir z.B. auch abends Einsätze leisten.     



Ehepaar R. waren meine längsten Kunden: 18 Jahre lang habe ich Herrn R. betreut. Durch einen Schlaganfall mit Anfang 40 war Herr R. halbseiten- gelähmt und konnte (außer wenigen Wörtern) nicht mehr sprechen. Über Jahrzehnte wurde er von seiner Frau gepflegt.

Zu ihrer Entlastung übernahm ich in unregelmäßigen Abständen die Pflege und Betreuung für 6-8 Stunden. Mein Morgeneinsatz begann meist mit einem gemeinsamen Frühstück; danach unterstützte ich Herrn R beim Rasieren und Anziehen. Trotz seiner Einschränkungen half er bei allen Verrichtungen mit. Bei unseren Spaziergängen lotete mich Herr R. per Handzeichen durch das mir anfangs unbekannte Viertel, wir bummelten durch das nahe Einkaufszentrum oder den Baumarkt. Zu Hause bereitete ich das Mittagessen; anschließend hielt Herr R. Mittagsschlaf und ich räumte Küche und Bad auf.

Nachmittags sahen wir zusammen bei Kaffee und Kuchen seine Lieblings-Fernsehserie; danach spielten wir meist Mensch-ärgere-dich-nicht. Nach dem Abendbrot sahen wir Nachrichten. Nach der Abendtoilette brachte ich Herrn R. zu Bett. Ich blieb, bis seine Frau wieder zu Hause war; an Konzertabenden machte ich mich nach Mitternacht auf den Heimweg.


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Fanny ist 8 Jahre alt, als ich sie kennenlerne; von Geburt an ist sie "mehrfach schwerstbehindert" und wird zu Hause von ihren Eltern gepflegt und betreut. Zu deren Entlastung übernehme ich einmal wöchentlich die Versorgung, wenn Fanny aus der Schule nach Hause gekommen ist. Ich reiche ihr Essen und Trinken, übernehme die Pflege wie Toilettengänge, Abendtoilette, Windelwechsel und bringe sie abends zu Bett.

Zwischendurch spielen wir im Garten oder machen Spaziergänge; Fannys Stimmungen sind sehr wechselnd: mal ist sie ganz in sich gekehrt, mal ist sie aufbrausend und euphorisch. Bei den Spaziergängen liebt sie es, wenn ich sie im Laufen in ihrem Rollstuhl schiebe - dann juchzt sie und wedelt ausladend mit den Armen. "Fanny, wir fliegen gleich!"

Oder ich setze sie ans Klavier, ich auf einem niedrigeren Hocke neben ihr. Voller Elan und Begeisterung haut sie in die Tasten und wir "singen" zu ihrem Spiel. Fannys Grob-und Feinmotorik sind sehr eingeschränkt, ihre Bewegungen recht unkonrolliert. Beim Klavierspielen macht sie manchmal abrupt eine Pause: sie dreht sich zu mir, nähert ihr Gesicht meinem bis sie ihre Nase an meiner reibt. Dann lacht sie auf und klatscht in die Hände!

(auch wegen dieser Situation habe ich oben mehrfach schwerstbehindert in Anführungszeichen gesetzt.)

Mehr als 10 Jahre habe ich Fanny und ihre Familie begleitet und unterstützt.


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